Seit Kurzem ist im Werkhof der Gemeinde Thalwil eine neue Kehrmaschine im Einsatz. Das Besondere: Statt mit Diesel wird sie mit Strom betrieben – eine Antriebsart mit wesentlichen Vorteilen. Einerseits können CO2-Emmissionen vermieden werden und anderseits wird das Strassenkehren leiser, was vor allem beim Einsatz in den frühen Morgenstunden von der Bevölkerung geschätzt werden wird.
Die Kehrmaschine legt in der Gemeinde jährlich ca. 6’400 Kilometer zurück. Das aktuelle, zehn Jahre alte Fahrzeug ist mittlerweile sehr störungsanfällig und hatte schon diverse Ausfälle. Weil dieses Jahr eine komplette Motorenrevision anstehen würde, hat das DLZ Bau, Energie und Umwelt eine Ersatzbeschaffung ins Auge gefasst. Dabei prüft die Gemeinde Thalwil im Rahmen der nachhaltigen Beschaffung immer einen Wechsel des Antriebstyps. Das ist bei der Kehrmaschine sehr gut möglich, da sie nicht im Dauereinsatz oder im Winterdienst benötigt wird und damit die Reichweite nicht allzu gross sein muss. «Die neue Maschine bringt eine grosse Verbesserung hinsichtlich Ökologie und Lärmemissionen, zudem ist sie leistungsstark und fast wartungsfrei. Das hat bei der Evaluation überzeugt», so David Brüllmann, Gemeinderat Infrastruktur.
Für die Ersatzbeschaffung wurden 250'000 Franken budgetiert, die mit dem durch die Infrastrukturkommission bewilligten Kredit von 196'000 Franken deutlich unterschritten werden konnte.
Die neue E-Kehrmaschine «Urban Sweeper S2.0» vom Schweizer Unternehmen Boschung ist seit Anfang Februar 2021 in der Gemeinde im Einsatz. ImFuhrpark der Gemeinde Thalwil ist die E-Kehrmaschine in guter Gesellschaft: Das DLZ Bau, Energie und Umwelt hat bereits vier weitere Elektrofahrzeuge im Einsatz und auch das DLZ Liegenschaften setzt bei einem Einsatzfahrzeug sowie bei der Eismaschine auf der Eisbahn Brand seit 2018 auf den Elektroantrieb. Damit setzt die Energiestadt Thalwil ein wichtiges Zeichen für nachhaltige Mobilität und Energiezukunft.
Infrastrukturkommission