Vielfältige Lebensräume für Pflanzen und Tiere trotz hoher Siedlungsdichte zu erhalten und zu schaffen, ist eine Herausforderung. Die Planungs- und Baukommission hat im Rahmen des Landschaftsentwicklungskonzepts (LEK) ein Gutachten erstellen lassen, welches das Potential für ökologische Aufwertungen bei gemeindeeigenen Liegenschaften aufzeigt. Die Ergebnisse werden bei zukünftigen Sanierungen und Projekten nach Möglichkeit integriert.
Erste Massnahmen konnten bereits in diesem Jahr umgesetzt werden, zum Beispiel Aufwertungen bei der Musikschule Feld, wo Wildsträucher und Obstbäume gepflanzt wurden, oder eine Trockenmauer beim Etzliberg. Am 7. Dezember konnten ausserdem mit grosszügiger Unterstützung des Vereins Ökopolis und des Natur- und Vogelschutzvereins entlang der Sihlhaldenstrasse 15 Winterlinden gesetzt werden. Diese sind dem 20-Jahr-Jubiläum der nachhaltigen Entwicklung in Thalwil gewidmet.
Die Winterlinde ist eine einheimische Baumart, die vielen Tieren und Insekten als Lebensraum dient. Gerade in der Blütezeit sind Linden bei Honig- und Wildbienen, Faltern und Käfern sehr beliebt, weil sie ausgiebig Nektar liefern. An der Sihlhaldenstrasse wird eine schwachwachsende Sorte gesetzt, die nicht so gross wird, wie herkömmliche, alleinstehende Linden.
Die Baumpflanzaktion zum 20-Jahr-Jubiläum symbolisiert, dass die nachhaltige Entwicklung in Thalwil fest verwurzelt ist und nahrhaften Boden findet, um weiter zu wachsen. Der Verein Ökopolis und das Agenda-Büro der Steuerungsgruppe Nachhaltigkeit haben die Baumpflanzung bei der Planungs- und Baukommission initiiert. Neben dem Verein Ökopolis beteiligt sich auch der Natur- und Vogelschutzverein mit einem namhaften Betrag an der Pflanzaktion. Gemeinsam haben die entsprechenden Vertreterinnen und Vertreter zum Spaten gegriffen und die erste von 15 Winterlinden gepflanzt.
Gemeinderat