Littering ist kein reines Abfallproblem, denn im öffentlichen Raum gibt es genügend Abfalleimer. Es ist in erster Linie ein gesellschaftliches.
Die Gemeinde Thalwil engagiert sich mit gezielten Anti-Littering-Massnahmen gegen herumliegenden und weggeworfenen Abfall, um die Littering-Situation unter Kontrolle zu halten. Dafür wird sie mit dem No-Littering-Label ausgezeichnet. Das No-Littering-Label – von der IG saubere Umwelt (IGSU) 2017 eingeführt – kennzeichnet Städte, Gemeinden und Schulen, die sich mit gezielten Massnahmen gegen Littering einsetzen. Es soll sie in ihrem Engagement bestätigen, sie zur Weiterführung motivieren und ihre Leistungen publik machen.
Mit der Kampagne "Abfall in den Abfall" konnte bis jetzt eine Sensibilisierung und auch eine Verbesserung des Verhaltens erzielt werden, vor allem in den Seeanlagen.
Die Schule Thalwil und der Verein Ökopolis engagieren sich jeweils im September am Clean-up-day - ebenfalls Aktionen, die der Sensibilisierung dienen.
In der Polizeiverordnung der Gemeinde beinhaltet ein Littering-Verbot. Übertretungen des Vebots könnten mit einer Ordnungsbusse geahndet werden.
Abfall in den Abfall - Anti-Littering-Kampage
Ob am See oder bei Bushaltestellen, ob vor Geschäften oder in Parks: Auch in der Gemeinde Thalwil landen PET-Flaschen, Kaugummis oder Zigaretten immer häufiger auf dem Boden statt im Abfalleimer. Aus Faulheit, aus Zeitmangel und meist auch einfach aus Gedankenlosigkeit.
Aus den verschiedenen Diskussionen mit Thalwilerinnen und Thalwilern entstand eine ungewöhnliche Idee: Alle schliessen mit allen einen Vertrag, in dem sie sich verpflichten, keinen Abfall mehr auf den Boden zu werfen.
Um die Idee in der Bevölkerung bekannt zu machen, wird sie mit einer von der Gemeindeverwaltung initiierten Kommunikationskampagne unterstützt. Auf Plakaten und in Inseraten laden darum in den kommenden Wochen bekannte Thalwilerinnen und Thalwiler ein, den «Vertrag für ein sauberes Thalwil» ebenfalls zu unterschreiben.
«Die Reduktion des Littering-Problems ist eines unserer Legislaturziele», sagt Gemeinderat Jan Rauch, Bereichsverantwortlicher Infrastruktur, über diesen völlig neuen Weg im Kampf gegen Littering. «Wir sind überzeugt: Mit dem ‹Vertrag für ein sauberes Thalwil› werden wir dieses Ziel effizienter und sympathischer erreichen als mit Verboten und Strafen.»
Weitere Auskünfte: DLZ Bau, Energie und Umwelt, Aussendienste, 044 723 23 16, aussendienste[at]thalwil.ch
Zugehörige Objekte
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Abfallentsorgung |
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