Die Gemeinde Thalwil hat vor rund drei Wochen erstmals einen Fragebogen zum Stand der Deutschkenntnisse von Vorschulkindern an alle Thalwiler Haushalte mit Kindern zwischen 12 und 18 Monaten verschickt.
Der Fragebogen enthält Fragen zu den Sprachen, die in der Familie gesprochen werden und zu den Gelegenheiten, bei welchen das Kind Deutsch sprechen kann. Der Fragebogen enthält auch Fragen, mit welchen in Erfahrung gebracht werden soll, welche Wörter und kurzen Sätze das Kind bereits versteht. Mit der Auswertung der Fragebögen möchte die Gemeinde herausfinden, ob die Sprachkenntnisse des Kindes eher unterdurchschnittlich sind und eine Sprachförderung durch den Besuch einer Spielgruppe sinnvoll wäre.
Die Erhebungen werden vertraulich ausgewertet und anonymisiert für wissenschaftliche Zwecke (Erfolgskontrolle) verwendet.
Je nach Einkommenslage der Eltern unterstützt die Gemeinde mit finanziellen Beiträgen den Spielgruppenbesuch mit zusätzlicher Sprachförderung.
Die Gemeinde geht davon aus, dass für einige Kinder eine frühe Sprachförderung zweckmässig ist. «Wenn Kinder sprachlich gut gerüstet in den Kindergarten eintreten, fördert das ihr Selbstbewusstsein, verbessert ihr persönliches schulisches Vorankommen und wirkt integrierend», sagt Peter Klöti, Gemeinderat Soziales. «Die frühe Sprachförderung ist deshalb eine langfristige gesellschaftliche Investition».
DLZ Soziales
Fragebogen in 12 Sprachen
Um herauszufinden, bei welchen Kindern die frühe Sprachförderung Sinn macht, ist die Gemeinde auf die Mitwirkung aller angeschriebenen Familien, auch der deutschsprachigen, angewiesen. Wer den Fragebogen noch nicht ausgefüllt hat, kann ihn unter thalwil.ch/fruehe-foerderung herunterladen oder beim Familienbeauftragten beziehen. Die Fragebögen stehen in zwölf verschiedenen Sprachen zur Verfügung. Bei Fragen können Sie an den Familienbeauftragten, Donald Ganci, donald.ganci[at]thalwil.ch oder 044 723 24 01, wenden. |