Seit Kriegsausbruch in der Ukraine sind über eine Million Menschen auf der Flucht, und mittlerweile sind Flüchtende auch in der Schweiz und im Kanton Zürich eingetroffen. Die Aufnahme von Flüchtenden und Schutzbedürftigen erfolgt koordiniert durch den Bund. Der Kanton Zürich sorgt dafür, dass die entsprechenden Kapazitäten bereit stehen für ankommende Geflüchtete. Das kantonale Sozialamt und die Gemeinden sind für die Unterbringung und Betreuung zuständig.
Eine Arbeitsgruppe mit Vertreterinnen und Vertretern des Gemeinderats unter dem Lead des Bereichsverantwortlichen Soziales, der Verwaltung aus den DLZ Soziales, Gesellschaft und Bildung sowie der reformierten und katholischen Kirche bereitet die organisatorischen Arbeiten vor und koordiniert die Aufgaben innerhalb der Gemeinde. «Es ist wichtig, dass die Gemeinde rasche und unbürokratische Hilfe bei der Unterbringung und Betreuung der Geflüchteten anbieten kann. Damit dies möglich ist, bündeln wir die Kräfte und gehen die Arbeiten koordiniert an», erklärt Gemeinderat und Bereichsverantwortlicher Soziales, Peter Klöti.
Ukraine-Anlaufstelle
Für Fragen und Angebote für Hilfestellungen im Zusammenhang mit Ukraine-Flüchtenden steht ab sofort die Telefon-Hotline 044 723 24 25 oder ukraine@thalwil.ch zur Verfügung. Die notwendigen Abklärungen werden mit den zuständigen Stellen koordiniert.
In naher Zukunft werden leerstehende Wohnungen oder Liegenschaften gefragt sein. Geeignete Wohnangebote sind Räumlichkeiten mit separaten Duschen/WC und Küchennischen, die mittelfristig auch eine selbständige Haushaltführung einer Gruppe von Geflüchteten ermöglichen. Wertvoll wird auch Hilfe bei der Integration der Flüchtenden in den Alltag sein ‑ etwa bei der Freizeitgestaltung, administrativer Unterstützung oder Dolmetscherdienstleistungen. Ab sofort können solche Angebote der zentralen Anlaufstelle gemeldet werden. Sachspenden werden derzeit nicht gesammelt. Ein entsprechender Aufruf wird bei Bedarf an die Bevölkerung erfolgen. Personen, die finanzielle Unterstützung leisten möchten, können dies über ein anerkanntes Hilfswerk tätigen.
Der Gemeinderat spendet als Zeichen der Solidarität einen Beitrag von 20'000 Franken an die Glückskette.
Auf der Website Thalwil ist unter thalwil.ch/ukraine ein Themenfeld «Ukraine» in Bearbeitung, bei welchem aktuelle Infos bereitstehen und regelmässig ergänzt werden.