Auf dem Platz vor dem Gesellenhaus steht seit mehreren hundert Jahren eine Linde. Die wahrscheinlich grösste und älteste musste 1786 aus Sicherheitsgründen gefällt werden. Sie war rund 30 Meter hoch, hatte einen Stammumfang von ungefähr 6,6 Metern und eine Durchmesser von rund 2,1 Metern.
Nach dem Fällen des Baums im Jahr 1786 wurde das Holz im Beisein der ganzen Gemeinde versteigert. Eine neu Linde an der gleichen Stelle wurde erst 1851 wieder gepflanzt. Gewidmet war diese dem Eintritt Zürichs in den Bund der Eidgenossenschaft, der damals genau 500 Jahre zurücklag.
Die 1851 gepflanzte Linde erreichte keinen so imposanten Stammumfang wie ihre Vorgängerin und fristete in den letzten Jahren ein eher trauriges Dasein: Ihre Krone war abgestorben, der Stamm ausgetrocknet. Gespräche über ihren Ersatz wurden mehrfach geführt, bis Andreas Friedrich angeboten hat, eine junge Linde zu stiften. Herzlichen Dank dafür!
Am 13. März haben Mitarbeiter des Forstes die alte Linde gefällt und ihren Wurzelstock entfernt. An ihre Stelle wurde eine vor Kraft strotzende junge Linde gepflanzt, die das Dorfleben wie ihre Vorgängerinnen für die nächsten Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte beobachten wird.
Gemeinderat