Seit Kriegsausbruch in der Ukraine sind über eine Million Menschen auf der Flucht, und mittlerweile sind Flüchtende auch in der Schweiz und im Kanton Zürich eingetroffen. Die Aufnahme von Flüchtenden und Schutzbedürftigen erfolgt koordiniert durch den Bund. Der Kanton Zürich sorgt dafür, dass die entsprechenden Kapazitäten bereit stehen für ankommende Geflüchtete. Das kantonale Sozialamt und die Gemeinden sind für die Unterbringung und Betreuung zuständig.
Arbeitsgruppe Ukraine
Eine Arbeitsgruppe mit Vertreterinnen und Vertretern des Gemeinderats unter dem Lead des Bereichsverantwortlichen Soziales, der Verwaltung aus den DLZ Soziales, Gesellschaft und Bildung sowie der reformierten und katholischen Kirche bereitet die organisatorischen Arbeiten vor und koordiniert die Aufgaben innerhalb der Gemeinde. «Es ist wichtig, dass die Gemeinde rasche und unbürokratische Hilfe bei der Unterbringung und Betreuung der Geflüchteten anbieten kann. Damit dies möglich ist, bündeln wir die Kräfte und gehen die Arbeiten koordiniert an», erklärt Gemeinderat und Bereichsverantwortlicher Soziales, Peter Klöti.
Kommunikation / Abfrage von Informationen
Die Arbeitsgruppe hat sich bewusst entschieden, aktuelle Zahlen, wie z. B. den Stand der aktuellen Flüchtenden aus der Ukraine in Thalwil, nur in unregelmässigen Abständen aktiv zu kommunizieren, da diese Information zum Zeitpunkt der Publikation bereits wieder überholt ist. Zudem ist nicht bekannt, welche Dunkelziffer an Geflüchteten privat bei Gastfamilien in Thalwil untergekommen ist. Stand 10. August sind in Thalwil bei der Einwohnerkontrolle 132 Personen mit dem Schutzstatus S angemeldet und insgesamt besitzen 142 Ukraine-Flüchtende Anspruch auf Leistungen (Notfallhilfe). Personen haben auch dann Anspruch auf Notfallhilfe, wenn diesen der Schutzstatus S noch nicht zugesprochen wurde. Unter thalwil.ch/ukraine wird zu aktuellen Themen informiert und hilfreiche Links mit weiteren Informationen zur Verfügung gestellt.
Die Arbeit mit Flüchtenden ist eine ständige Aufgabe für die Gemeinden. Das involvierte Personal der Verwaltung ist erfahren und entsprechend geschult. Mit Hochdruck stellt sich die Gemeinde seit Wochen den Herausforderungen und erfüllt ihren geforderten gesetzlichen Auftrag.
Der Gemeinderat legt grossen Wert darauf, dass alle Flüchtenden, die Thalwil zugewiesen werden – seien es solche aus der Ukraine oder aus anderen Ländern – gleich behandelt werden.
Medienmitteilung vom 14. April 2022: Aktuelle Informationen der Ukraine-Infostelle
Medienmitteilung vom 24. März 2022: Aktuelle Informationen der Ukraine-Anlaufstelle
Medienmitteilung vom 18. März 2022: Ukraine-Hilfe: Sachspende von Einzelbetten
Medienmitteilung vom 10. März 2022: Hilfe für Flüchtlinge aus der Ukraine: Zentrale Anlaufstelle und Spende an die Glückskette
Zentrale Anlaufstelle
Für Fragen und Angebote für Hilfestellungen im Zusammenhang mit Ukraine-Flüchtenden steht ab sofort die Telefon-Hotline 044 723 24 25 oder ukraine@thalwil.ch zur Verfügung. Die notwendigen Abklärungen werden mit den zuständigen Stellen koordiniert.
Gasversorgung
Die Gasversorgung in der Schweiz ist gegenwärtig nicht beeinträchtigt. Aktuelle Informationen finden Sie bei energie360° und auf unserer Website unter thalwil.ch/gasversorgung.
Für weiterführende Fragen steht Jan Adams, Leiter Werke unter
Telefon 044 723 22 90, jan.adams@thalwil.ch, zur Verfügung.
Sachspenden
Die Gemeinde bedankt sich bei allen, welche dem Spendenaufruf für Einzelbetten gefolgt sind. Aktuell besteht kein Bedarf mehr für weitere Sachspenden. Die Gemeinde startet einen neuen konkreten Aufruf, sollten wieder Sachspenden benötigt werden.
Diverse Hilfsangebote
«Gemeinsam Hier»
«Gemeinsam hier» ist ein Angebot für Geflüchtete und Freiwillige des VSJF Verband Schweiz. Jüdischer Fürsorgen im Bezirk Horgen und soll unterstützen miteinander in Kontakt zu kommen.
Weitere Informationen finden Sie hier: gemeinsam-hier.ch
«Göttiprojekt NEST»
Das «Göttiprojekt» ist ein Angebot von NEST Netzwerk Elternräte Schule Thalwil und richtet sich an alle Neuzuzüger/innen und nicht gut Deutsch sprechende, welche Unterstützung bei einer harmonischen Eingliederung der Familien und Kinder in den Schulalltag benötigen. Kontaktaufnahme via integration@schulethalwil.ch.
Lebensmittelabgabe
Lebensmittelabgabe an Menschen aus Thalwil, die sich keine Extras leisten können. Freiwillige unserer Gemeinde verteilen in Zusammenarbeit mit der Migros und der Caritas GRATIS frische, sogenannte 24-Stunden-Lebensmittel wie Patisserie, Salate, Brot, Sandwiches, Birchermüesli und Torten, die meist in den nächsten 24 Stunden konsumiert werden sollten.
Weitere Informationen finden Sie hier: kirche-thalwil.ch/brockiamlimit
Café International
Ein Ort der Begegnungen für alle ohne Konsumationszwang mit Konsumationsmöglichkeit. Menschen mit geringem Einkommen haben mit Kulturlegi oder Caritasausweis Ermässigung auf die bereits moderaten Preise. Geführt wird er von Freiwilligen unter Leitung des Vereins Café International. Träger sind u.a. die beiden Kirchgemeinden, die politische Gemeinde Thalwil und die Kantonale Integrationsstelle.
Weitere Informationen finden Sie hier: kirche-thalwil.ch/cafe-international
Brocki «Am Limit» - Sachhilfe im Alltag
Unterstützung wird geboten mit:
- Kleidern, Schuhen, Babyartikeln
- Spielsachen, Büchern
- Mobiliar
- Haushaltgegenständen
- ... und vielem mehr
Berechtigung mit Kulturlegi, Caritas-Ausweis, Tischlein deck dich Karte, Hoffnungsstreifen Bezugskarte, sowie Zuweisung durch soziale Institutionen.
Weitere Informationen finden Sie hier: kirche-thalwil.ch/brockiamlimit
Schutzräume
Die Kantone sind vom Bund beauftragt, für die Zuweisungsplanung der ständigen Wohnbevölkerung zu den Schutzräumen zu sorgen und die Gemeinden sind für die Zuweisung der Schutzräume an die Bevölkerung zuständig. Unter der email zivilschutz@zvzz.ch müssen Einwohnerinnen und Einwohner von Thalwil nachfragen, wo sich der Schutzraum befindet. Eine telefonische Anfrage ist nicht möglich.
Jodtabletten
Personen, die neu zugezogen sind, erhalten bei der Einwohnerkontrolle einen Bezugsschein für Jodtabletten (1 Päckli pro Person). Wer zusätzliche Tabletten beziehen möchte oder diese verloren hat, kann diese zum Preis von 5 Franken in der Apotheke erwerben.
Wichtig: Die Einnahme von Jodtabletten ist in der aktuellen Situation nicht sinnvoll oder erforderlich
Weiterführende Infos finden Sie beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz:
Unterkünfte / Angebote von Gastfamilien
Die Gemeinde schätzt die eingehenden Angebote von Gastfamilien sehr, welche bereit sind, Schutzsuchende bei sich aufzunehmen. Da die Angebote jedoch gesamtheitlich geprüft werden müssen, haben sich Anbietende direkt an die Schweizerischen Flüchtlingshilfe zu wenden: fluechtlingshilfe.ch.
Am 18. März publizierte die Gemeinde einen Spendenaufruf für Einzel- und Kajütenbetten, welchem bereits Spenderinnen und Spender gefolgt sind. Die Betten sollen in leerstehenden Häusern und Wohnungen aufgebaut werden, welche als Unterkünfte für Schutzsuchende dienen. Leerstehende Wohnungen und Häuser können der Ukraine-Anlaufstelle der Gemeinde weiterhin gemeldet werden. In welchem Zeitraum und welcher Anzahl Schutzsuchende aus der Ukraine in der Gemeinde ankommen werden, ist derzeit noch unklar.
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